Diese Brüderschaft, die seit 2007 zwischen dem jamaikanischen Sänger Winston McAnuff und dem Multi-Instrumentalisten Fixi, ehemals Säule der französischen Band Java, sich stetig entwickelt hat, wollen die beiden mit dem Rest der Welt teilen. Zunächst einmal mit denen, die es am meisten brauchen, wie jene Migranten, die dramatische Situationen in ihren fernen Ländern hinter sich gelassen haben und denen der Westen eine zweite Chance verweigert. Das Lied Crying for Love, das unter die Haut geht und in Dover von McAnuff geschrieben wurde, ist ihnen gewidmet. Die Bruderschaft glänzt auch im sehr gefühlvollen I Came I Saw, wo ein Frauenchor die Gefühle in Brand setzt und Fixis Akkordeon die Tanzfläche einheizt. Die musikalisch erste Religion McAnuffs, der Reggae, hat ein ganz besonderes Timbre. Es ist lange her, dass das Duo sich von ihren Herzen leiten ließ. Es gibt Stücke von der Insel Reunion, die durch die Präsenz von Olivier Araste de Lindigo bestechen. Erinnerungen an Afrika scheinen durch Cyril Atefs unregelmäßige Percussion hindurch, und Angolas Spuren werden durch die Anwesenheit des Kuduro-Sängers Pongo im Song One Note sichtbar. Vor allem aber gibt es viel Freiheit und Gefühl, welche diese tadellose Sammlung von Songs zum Leben erwecken. © Benjamin MiNiMuM/ Qobuz