Als Mehdi Benjelloun im Jahre 2016 seine erste EP rausbrachte, blieb so manch einem die Kinnlade offen stehen. Der Künstler, der sich Petit Biscuit (Kleiner Keks) nennt, ist noch mitten in der Pubertät (er ist zu dem Zeitpunkt gerade einmal 16 Jahre alt!) und ein Schüler wie viele andere auch, mit dem kleinen Unterschied, dass er nebenbei bereits als Produzent tätig ist. Mit den fünf Titeln seiner EP beweist er bereits ein gewisses Talent für elektronische Musik. Der junge Künstler aus dem französischen Rouen zählt orientalische Musik zu seinen direkten Einflüssen und macht aus Gesangssamples sein Erkennungszeichen, genau wie ein gewisser Fakear. Er benutzt außerdem analoge Instrumente für seine Arbeit. Ein Jahr später, sein Abitur mit ausgezeichneten Noten in der Tasche, erscheint das Album und beweist aufs Neue das offensichtliche Talent und die Originalität dieser neuen Stimme des Elektros. Jérémy Souillart alias Møme, die Pariser der Gruppe Isaac Delusion, Peder Losnegård alias Lido und Sonia Ben Ammar kommen ihm bei seiner farbenfrohen Reise, die dem Dancefloor eine etwas introspektivere Vision verleiht, zur Unterstützung. Ein wahrer Gefühlsregenbogen erstrahlt. © CM/Qobuz