Die "Hommages", die das Album des britischen Pianisten Benjamin Grosvenor hier in den Mittelpunkt rückt, sind vielfältiger Natur: eine Hommage an die großen Vorläufer (in der Art wie Franck, Mendelssohn und Busoni sich Bach und wie Ravel sich Le Tombeau de Couperin gewidmet haben) und eine Hommage an ein Land oder eine Kultur (in der Art, wie sich Liszt oder Chopin Italien hingegeben haben). Und dieser Grosvenor zollt nun also all jenen genannten, die er verehrt, auf diesem Album gesammelt Tribut. Dem 1992 geborenen Pianisten gelang dank einiger nationaler Wettbewerbe und der Nominierung zum BBC Young Musician im Jahre 2004 - also im Alter von nur 12 Jahren - der Durchbruch, durch den er den Grundstein für seine glänzende und ausgewogene Karriere legte, in deren Verlauf er bodenständig blieb und keinem Starkult verfiel. Sein Spiel ist voller Poesie und ohne viel Prunk und Schwulst, das die Fans des echten, puren Klavierspiels begeistern wird.